OpenShift vs. Kubernetes – Gesamtvergleich.

Tomasz Stachera
Tomasz Stachera
May 28, 2025
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Viele Unternehmen können ohne ein gutes Container-Orchestration-Tool nicht effizient arbeiten. Wenn Sie zu diesen Unternehmen gehören, vergleichen Sie wahrscheinlich die verfügbaren Lösungen. OpenShift und Kubernetes sind beide sehr beliebte Optionen. Wir bieten Ihnen einen detaillierten Vergleich, der Ihnen hoffentlich hilft, Ihr OpenShift-vs.-Kubernetes-Dilemma zu lösen. Erfahren Sie hier mehr.

Die Bedeutung von Container Orchestration

Container in der Produktion zu betreiben, kann eine Herausforderung sein, insbesondere wenn Sie mit Microservices arbeiten, da jeder von ihnen normalerweise in einem eigenen Container läuft. Eine containerisierte Anwendung kann Hunderte oder Tausende von Containern haben, wenn Sie ein groß angelegtes, komplexes System aufbauen. Das ist manuell kaum zu verwalten. Glücklicherweise können Unternehmen von Container Orchestration profitieren.

Container Orchestration erleichtert die Arbeit mit Containern. Es bedeutet einfach die Automatisierung vieler Prozesse im Zusammenhang mit containerisierten Workloads und dem Container-Lifecycle-Management, einschließlich Bereitstellung, Deployment, Skalierung (hoch und runter), Netzwerk, Load Balancing usw. Die Automatisierung dieser Prozesse vereinfacht die notwendigen Abläufe und erhöht deren Effizienz. Container-Orchestration-Tools sind in der Lage, einen Container oder Cluster automatisch neu zu starten und zu skalieren, und ihre Nutzung reduziert die Möglichkeit menschlicher Fehler.

Kubernetes – Definition, Vorteile

Wenn Sie nach einem Open-Source-Tool für Container Orchestration suchen, haben Sie wahrscheinlich schon von Kubernetes gehört. Es ist eines der beliebtesten Container-as-a-Service-Frameworks. Diese Lösung wird von Unternehmen genutzt, um Services und Workloads zu verwalten. Kubernetes bietet den Nutzern Automatisierungsfunktionen und verschiedene Features, die für Container Orchestration erforderlich sind.

Es gibt viele Vorteile, Kubernetes für geschäftliche Zwecke zu nutzen. Es gibt Ihnen mehr Kontrolle über Ihre Workloads, führt aber auch Self-Monitoring durch und sendet Ihnen Benachrichtigungen, sodass Sie sich auf wirklich wichtige Aufgaben konzentrieren können. Hier sind einige der wichtigsten Features von Kubernetes:

  • einfache Installation und Konfiguration
  • Nutzer haben Zugriff auf einige CI/CD-Pipeline-Tools, die eine bessere Kontrolle über Systeme ermöglichen
  • nahtlose Integration mit Docker bietet zusätzliche Tools, die für verschiedene Aufgaben genutzt werden können
  • ermöglicht es Nutzern, Storage lokal oder in der Cloud zu verwalten
  • automatisiertes Resource Load-Balancing
  • bietet Entwicklungsstandards für das Erstellen, Testen, Deployen und Überwachen von Anwendungen

Dies sind natürlich nur einige der wichtigsten Features. Mehr über Kubernetes finden Sie auf unserem Blog.

OpenShift – Definition, Vorteile

OpenShift ist ebenfalls eine sehr beliebte Lösung für Container Orchestration. Es ist kommerziell, obwohl es vom Open-Source-Software-Anbieter Red Hat entwickelt wurde. Diese Lösung (teilweise auf Docker aufgebaut) ist heute eine cloudbasierte Kubernetes-Container-Plattform, die sowohl als Containerization-Software als auch als Platform-as-a-Service (PaaS) dienen kann.

OpenShift ist mit Kubernetes kompatibel, sodass beide zusammen verwendet werden können. Darüber hinaus kann es mit vielen anderen nützlichen Tools integriert werden. Es ist sicher und verfügt über integriertes Monitoring und zentrales Policy Management. Die Performance dieser Lösung ist recht hoch und sie ermöglicht Self-Service-Provisioning. OpenShift unterstützt viele beliebte Programmiersprachen wie GO, Ruby, Python, Java usw. sowie moderne Entwicklungstechnologien wie Node.js. Entwickler können es zum Erstellen, Testen und Deployen von Anwendungen in der Cloud nutzen.

Zu den wichtigsten Features von OpenShift gehören:

  • standardisierte CI/CD-Pipeline-Definitionen für einfachere Integrationen
  • Kubernetes Command Line Interface (CLI)
  • Container-Automatisierungstools
  • Kompatibilität mit verschiedenen Cloud-Plattformen
  • starke Sicherheitslösungen (Access Controller) im Einklang mit Compliance-Vorgaben

Was ist der Unterschied zwischen OpenShift und Kubernetes?

Kompatibilität

Da diese Lösungen sehr beliebt sind, sind beide mit vielen Tools kompatibel. Dennoch ist die Liste für Kubernetes wahrscheinlich breiter als für OpenShift, weshalb diese Lösung oft die erste Wahl für Entwickler ist, die nach dem besten Container-Orchestration-Service suchen. Kubernetes bietet Managed Services auf den drei am häufigsten genutzten Public-Cloud-Plattformen:

  • GKE für Google GCP
  • AKS für Azure
  • EKS für Amazon AWS

OpenShift hingegen hat eingeschränkte Installationsoptionen. Es kann auf drei Linux-Distributionen installiert werden, von denen eine verwendet werden muss:

  • Red Hat Atomic oder Red Hat Enterprise Linux (RHEL) für OpenShift 3
  • Red Hat CoreOS für OpenShift 4

User Interface

Kubernetes bietet viele nützliche Features, ist aber nicht einfach zu bedienen, da die Weboberfläche recht komplex ist. Um auf das GUI zuzugreifen, muss der Nutzer zunächst das Kubernetes Dashboard installieren und die Port-Adresse der lokalen Maschine über kube-proxy an den Cluster-Server weiterleiten. Es gibt keine Login-Seite für das Dashboard, daher müssen Bearer Tokens für Authentifizierung und Autorisierung erstellt werden; wie Sie sehen, ist das nicht wirklich intuitiv.

Im Vergleich dazu scheint OpenShift besser für weniger fortgeschrittene Nutzer geeignet zu sein. Es verfügt über eine benutzerfreundliche Webkonsole mit einer One-Touch-Login-Seite. Sie können Aufgaben wie das Hinzufügen, Ändern und Löschen von Ressourcen über die formularbasierte Oberfläche ausführen.

CI/CD-Lösungen

OpenShift wird mit einem integrierten, zertifizierten Jenkins-Container geliefert, der als CI-Server fungiert. Kubernetes hat keine umfassenden CI/CD-Lösungen. Glücklicherweise kann es mit automatisierten Monitoring- und Testtools sowie CI-Servern kombiniert werden, sodass Sie Ihre eigene vollständige CI/CD-Pipeline erstellen können. Sie können verfügbare Drittanbieter-Plugins wie CircleCI nutzen, um dies effizienter zu gestalten.

Security

Wie bereits erwähnt, hat Kubernetes keine eigenen integrierten Authentifizierungs- und Autorisierungslösungen. Das stellt eine Herausforderung dar, da Sie Authentifizierungsverfahren (Token-Bearing) selbst entwerfen und erstellen müssen, um Sicherheit zu gewährleisten. Standardmäßig gibt es auch keine Verschlüsselung des Datenverkehrs innerhalb eines Kubernetes-Clusters, sodass das Sichern Ihrer Ressourcen in Kubernetes etwas Arbeit und Know-how Ihres Teams erfordert.

OpenShift hingegen hat eine starke und klar definierte Sicherheitspolitik. Es ermöglicht Auditing, das Ihnen sicherheitsrelevante chronologische Aufzeichnungen von Benutzeraktivitäten liefert. Unternehmen können ETCD-Verschlüsselung für ihren Cluster nutzen, um sensible Daten besser zu schützen. OpenShift bietet außerdem einen integrierten Server für einfachere Authentifizierung und Autorisierung.

Updates

Mit Kubernetes, das mehrere gleichzeitige Upgrades unterstützt, ist es wirklich einfach, Ihr Container-Orchestration-Tool auf dem neuesten Stand zu halten. Alles, was ein Nutzer tun muss, um die neueste Version zu erhalten, ist, den Befehl kubeadm upgrade auszuführen. Sie sollten jedoch daran denken, regelmäßig Backups Ihrer bestehenden Installationsdateien zu machen.

Das Aktualisieren kann bei OpenShift mehr Zeit in Anspruch nehmen, da keine gleichzeitigen Updates unterstützt werden. Sie müssen zunächst Zugriff auf das Red Hat Enterprise Linux Paketmanagementsystem erhalten, das Ihnen die Installation der neuesten Version dieses Tools ermöglicht.

Welche Container-Orchestration-Lösung ist die beste für Ihr Unternehmen?

Kubernetes ist eine gute Lösung für Unternehmen, die mit Anwendungen arbeiten, die regelmäßige Updates erfordern. Es ist flexibel, erfordert aber mehr Erfahrung von den Nutzern. OpenShift hingegen ist ein großartiges Tool für Organisationen, die auf ständig verfügbaren, dedizierten Support angewiesen sind. Es hat auch viele integrierte Features, die die App-Containerisierung vereinfachen, was es bei Teams, die nach Agile- und DevOps-Prinzipien arbeiten, sehr beliebt macht.

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